Ein Bieler namens Ulrich Bonstetten
nannte sich selbstgefällig Ulrich Vonstetten.
Die Aussprache sei halt nicht so klar
behauptete er ganz und gar.
Die Visitkarte – mit Prägedruck – Ullrich von Stetten.
Wie die Traube am Spalier
so häng ich an dir!
Sagt der Giovanni zur Leonore.
Du bist meine grande amore.
Weh mir, wenn ich dich verlier.
Eine Bielerin namens Elfriede Struchen
war bekannt für ihre Pustekuchen.
Die Frage nach dem Rezept
brachte sie aus dem Konzept.
Dafür müsse man viel Puste buchen.
Ein Bieler namens Johann Gantenbein
schätzt als kluger Mensch das Schwein:
Denn innen sitzt der Speck,
er denkt an dessen Zweck:
Gut geräuchert muss er sein.
Das Buch „Silver Sex“ er las
bevor er einen Apfel ass.
Das nahm ihm jede Lust.
Dann packte ihn der Frust:
Er niemals wieder vom Apfel ass.
Ein Bieler namens Heinrich Felten
erzählt täglich von vergangenen Zeiten:
Wie er Purzelbäume fällte in der Sahara
oder Goldfische zeugte mit der Seekuh Kalara.
Mit 80 hoffte er auf fantsievollere Zeiten.
Ein Bieler namens Schmidli Florian
begegnete einem grossen Urzeit Leguan.
Er sagte, dass er Veganer sei,
das war dem Leguan aber einerlei
und verspeiste glatt den Florian.
Weine nicht voller Abschiedstrauer,
nichts brennt so heiss auf Dauer,
Es kommt dann die Langezeit
sie dauert nicht die Ewigkeit.
Freu dich aufs Wiedersehn, sei nicht sauer.
Kastor und Pollux machten gemeinsam Ferien
und zwar im geschichtsträchtigen Mazedonien.
Dort suchten sie Salome und Alexandra,
die waren aber schon vorher da.
Dummerweise waren beide in Kalamanien.
Ein Bieler aus dem Quartier Buschang
kraulte der Meeresküste entlang.
Zu spät realisierte er die Quallen –
eine riesige Molluske vor allem –
die ihn alsogleich verschlang.
Wenn die Seele Trauer trägt
ist die Mimik meist ausgeprägt.
Spontane Hilfe sehr behutsam sei,
dezentes Mitgefühl hilft dabei.
Joviales Schulterklopfen es nicht erträgt.