Schwalben im Sturzflug auf Mäusefang!
Ob ihnen dies je gelang?
Die Jagd auf Mücken
bietet doch weniger Tücken.
Der Evolution dies gut gelang.

Ein halbes Jahr im Ferienort.
Zurück im eigenen Port.
Die Wollmäuse entbieten Willkommen.
Der Katze sind alle entkommen.
Grosse Bestürzung, auf ein Wort.

Ein Bieler namens Gottfried Blocher
entwickelte einen computergesteuerten Locher
und gründete eine Ich-AG.
Der Markterfolg ist äusserst vage.
In petto einen solarbetriebenen Eierkocher.

Schimpansen sind in der Stadt.
Der Stapi findests gar nicht glatt.
Sie nehmen das Parlament im Sturm.
Die Politiker nehmens krumm.
Dort findet ein Affentheater statt.

Ich erhielt zum Geburtstag einen Fisch,
der gehört nicht auf den Tisch.
Gut macht er sich an der Wand,
wo sich schon ein andrer Fischer befand.
Er bleibt über 100 Jahre frisch.

Aiolos, Gott der Winde, ganz famos:
Hellas zog das grosse Los!
Mit Windenergie an Europas Spitze
für die Politik diesmals keine Fitze.
Nun weiter so mit Helios.

I gange gärn uf Bsuech
is heimelige Aentlibuech.
Vor allem z’Schüpfheim
füehle i mi deheim.
Em Café Zihlmann gilt ou mi Bsuech.

Eine Bielerin namens Irina Wrobel
hüllt sich gern in feine Zobel.
Ein BB-Verschnitt meinte mit Geschrei,
dass Pelztragen heutzutage unethisch sei
und überhaupt nicht nobel.

Ein Bieler Gustav Scherz
liebte innig seinen Schmerz.
Spürst du weder Freud noch Leid
trägst schon das Totenkleid.
Drum verachte nie den Schmerz.

ich bin froh
ich bin so froh
ich bin ganz enorm froh
wie kam das so
einfach so

Ein Bieler namens Ulrich Meissen
ist froh, nicht Houellebecq zu heissen.
Er kann keine klugen Bücher schreiben
drum lässt ers gleich bleiben.
Er hat schon Mühe, sich lesend durchzubeissen.

Das wärs für heute. In drei Wochen wieder.
Schöne Ferien.

Eine Bielerin namens Elfie Bergamin
versuchte sich als Koloratursängerin.
Je froher die Farben, dest höher die Töne.
Je dunkler die Farben dest tiefere Töne.
Dann waren Stimme und Farbe dahin.

Ein Bieler namens Emanuel Grant
wurde durch „Die drei Kritiken“ bekannt:
1. „Kritik der theoretischen Unvernunft“.
2. „Kritik der praktischen Unvernunft“.
3. „Kritik der pekuniären . . . Erkannt?

Der Tod frisst alle Menschenskind,
fragt nicht, wes Stands sie sind.
Ob Säufer, Ratsherr oder Hure
alle landen auf der Todesfuhre.
Auf dem Friedhof sich alles findt.

Ein Bieler Handwerker namens Peter Sauser
hatte einen Partner namens Ueli Glauser.
Sie litten unter Steuerfrust
und hatten beide grossen Durst,
sie stillten ihn mit einem Halben Sauser.

Ein Bieler namens Ulrich Bonstetten
nannte sich selbstgefällig Ulrich Vonstetten.
Die Aussprache sei halt nicht so klar
behauptete er ganz und gar.
Die Visitkarte – mit Prägedruck – Ullrich von Stetten.

Wie die Traube am Spalier
so häng ich an dir!
Sagt der Giovanni zur Leonore.
Du bist meine grande amore.
Weh mir, wenn ich dich verlier.

Eine Bielerin namens Elfriede Struchen
war bekannt für ihre Pustekuchen.
Die Frage nach dem Rezept
brachte sie aus dem Konzept.
Dafür müsse man viel Puste buchen.

Ein Bieler namens Johann Gantenbein
schätzt als kluger Mensch das Schwein:
Denn innen sitzt der Speck,
er denkt an dessen Zweck:
Gut geräuchert muss er sein.

Das Buch „Silver Sex“ er las
bevor er einen Apfel ass.
Das nahm ihm jede Lust.
Dann packte ihn der Frust:
Er niemals wieder vom Apfel ass.

Ein Bieler namens Heinrich Felten
erzählt täglich von vergangenen Zeiten:
Wie er Purzelbäume fällte in der Sahara
oder Goldfische zeugte mit der Seekuh Kalara.
Mit 80 hoffte er auf fantsievollere Zeiten.

Ein Bieler namens Schmidli Florian
begegnete einem grossen Urzeit Leguan.
Er sagte, dass er Veganer sei,
das war dem Leguan aber einerlei
und verspeiste glatt den Florian.

Weine nicht voller Abschiedstrauer,
nichts brennt so heiss auf Dauer,
Es kommt dann die Langezeit
sie dauert nicht die Ewigkeit.
Freu dich aufs Wiedersehn, sei nicht sauer.

Kastor und Pollux machten gemeinsam Ferien
und zwar im geschichtsträchtigen Mazedonien.
Dort suchten sie Salome und Alexandra,
die waren aber schon vorher da.
Dummerweise waren beide in Kalamanien.

Ein Bieler aus dem Quartier Buschang
kraulte der Meeresküste entlang.
Zu spät realisierte er die Quallen –
eine riesige Molluske vor allem –
die ihn alsogleich verschlang.

Wenn die Seele Trauer trägt
ist die Mimik meist ausgeprägt.
Spontane Hilfe sehr behutsam sei,
dezentes Mitgefühl hilft dabei.
Joviales Schulterklopfen es nicht erträgt.

 

Das Schilfrohr sich im Sturme wiegt,
die Eiche gibt sich unbesiegt.
Der eine hält sich am Glase fest,
ein Anderer ist halt charakterfest.
Der Politiker sich (zu?) of verbiegt.

Ein Bieler namens Gottfried Eifel
verspürte an seinem Dasein Zweifel:
Akzeptiere, was du nicht ändern kannst,
ändere, was du nicht akzeptieren kannst:
Er schlüpfte probehalber in Erkenntnis-Stiefel.

Warum sind Fangokuren eigenlich so „in“?
Fragt sich eine betagte Bielerin.
Man habe die Gelegenheit
sowie auch genügend Zeit
und kriege das Gefühl der Erde besser hin.

Wenn das Alpensaxophon über die Höhen trötet
und die Kuhmagd mit dem Käser flörtet
ist der Feierabend nicht mehr fern,
und der Wanderer kostet den Käse gern,
zudem auch die Amsel fröhlich flötet.

Eine Bielerin namens Heidi Frenzen
litt unter dröhnenden Flatulenzen.
Im Konzert – gerade beim „Silenzio“ –
entfuhr ihr ein grandioses „Fortissimo“.
Der Beifall hielt sich in Grenzen.

Dies Irae: Tage des Zorns.
Der IS zerstörte Homs.
Hören diese Irren niemals auf!
Die Hölle mache schon die Tore auf!
Die Huris flohen schon ins Goms.

Der Bieler namens Hannes Apostroph
sagte – er fühlt sich als Philosoph – :
„Raste viel und haste nie
sonst haste die Neurastenie“.
Also doch eher ein Kaleidoskoph?

Die Töchter des Pirus und der Eupippe
schmauchten genüsslich eine Kippe.
Dies sei ein Frevel ungeheuer,
sie kämen alle ins Fegefeuer.
Da fielen sie vor Schreck von der Klippe.

Komm raus aus deiner Tonne
und zeige dich der Sonne,
ruft die keifende Xanthippe.
Die Ehe steht schon auf der Kippe.
Doch Diogenes überliess sich seiner Wonne.

Der letzte Zug ab Perron elf.
Er steht im Dunkeln von Perron zwölf.
Die Schergen huschen hin und her,
tun sich mit Tarnung schwer.
Er nimmt den Zug ab Perron zwölf!

Ein Bieler namens Eugen Barsch
klagte, aus einem traurigen Arsch
könne kein froher Furz entweichen.
Dem widerspricht der Fritjof Ineichen:
Es bleibe noch der Bernermarsch.

Jenseits von Raum und Zeit:
Tea-Time im Beduinenzelt.
Der Scheich vernascht die blonde Adele
die er eingetauscht gegen 20 Kamele.
So vermischen sich Raum und Zeit.

Ich bin kein praktizierender Atheist.
Für mich bleibt offen, was ist:
Jenseits der uns bekannten Dimensionen,
gibt’s im Wolken-Kuckuksheim ein Wohnen?
Ist das sichert nichts, wo NICHTS ist?

Ein Bieler namens Fridolin Specht
war ein stadtbekannter toller Hecht.
Kaum war sein Glas halb leer
musste subito ein Neues her.
Man kannte ihn als Schluckspecht.

Heut ist Silvester
ich trink noch nen Trester.
Morgen ist Neujahr,
ist das allen klar?
Wir feiern noch viel fester.

Es lebe die Walpurgisnacht
dem Hexensabbat zugedacht.
Es reiten auf den Besen
krummnasige hexenhafte Wesen.
Höhepunkt ist um Mitternacht.

Es flehte der greise Aeskulap:
„Bitte, lass mir meinen Skalp“.
Der Indianer lachte
und skalpierte ihn ganz sachte,
so des Aeskulaps Traum vom Alp.

Chronos, Herrscher über die Zeit
ist verärgert wegen der Menschen Ueberheblichkeit.
Niemand vermag die Zeit zu ändern
höchstens den Lauf der Uhrzeiger verändern.
So wechseln Tag und Nacht in Ewigkeit.

Ein Bieler namens Kuster Archibald
steht mitten im toten Ampelwald
und winkt den Autos armwedelnd zu:
Fahrt zu und zu und immer zu.
Zuvor ich in langen Kolonnen stand.

Es meint der Bieler Axel Harsch:
„Aus einem traurigen Arsch
kann kein froher Furz entrinnen“.
Dazu der Bieler Bernd von Hinnen:
„Worst case: Dann eben ein Trauermarsch“.

An Bord traf ich einst einen Herrn
er kam meines Wissens aus Bern.
Er war sehr trinkfest
und auch standfest,
und alle hatten ihn gern.

Ein Schweizer segelte einst nach Kroatien
und fiel prompt unter die Piratien.
Er soff sie unter den Tisch,
nun liegen sie frisch
begraben unter Akazien.

Geh mit der Zeit
sonst fällst du aus der Zeit.
Mach nicht jeden Schnick Schnack mit,
das meine ich nicht damit
und bewahre deine Heiterkeit.