Ein Ex-Bieler, wohnhaft in Wierezwil
kommt gedanklich nicht ans Ziel,
dass man so viel Geld kann übersehn.
Drum kann ers überhaupt nicht verstehn:
2,2 Millionen sind doch kein Pappenstiel.

Der Wahl-Bieler Oberst Affolter stolperte beinah
über die Habalukke-Kultur auf Sehnah.
Er sieht eine Figur und denkt: Zum Kukuck
blauer Kopf, offener Mund, ist das der Habakuk?!
Kommt er der Wahrheit wirklich nah?

Schwelge nicht in der Vergangenheit.
Träume nicht von der Zukunftszeit.
Die Vergangenheit ist gegangen,
die Zukunft noch nicht angefangen.
Das Leben ist jetzt und hier die Zeit.

Ein Bieler namens Hans-Ulrich Rudin
kommt nach den News nicht umhin
zu fragen nach dem Sinn der Politik
und ergelstert sich und übt arg Kritik.
Sein Hauptfeind jetzt ganz neu: Putin.

Aus dem Chaos kam die Stimme und sprach:
„Lächle und sei froh. Bedenke, es könnte schlimmer
kommen“! Und ich lächelte und war froh . . .
und siehe, es kam schlimmer!

Ein Bieler namens Friedrich Silberfeder
prahlt mit seinem Portemonnaie aus Ziegenleder.
Einen anderen Bieler, Heinrich Meinen,
bringt dieser Anblick prompt zum Weinen,
denn das Seinige sei aus Zwiebelleder.

Wer steht da einsam am Strassenrand
und gerät plötzlich ausser Rand und Band?
Dann, ohne Warnung oder Donner: Es blitzt.
Der Autofahrer darob erschrickt: Verflixt
jetzt geb ich mein Permis als Pfand!

Hast du’s wie ich getrieben,
heisst das, das Leben lieben!
Und wirst du dann älter –
aber erst   v i e l  später –
bist immer noch jung geblieben!

Es sterben stets die Besten
zwar an diversen Bresten.
Wenn man die Nachrufe liest
es einen gar oft verdriesst
ob all dem Lob der vermeintlich Besten.

Nur der kleine Geist hält Ordnung,
das Genie überblickt das Chaos.

Der Steuer- und Wirtschaftsproblemlöser
Regierungsratskandidat Bruno Moser
bewirkt beim Wähler die Qual,
ob Stichworte genügen zur Wahl?
Der Bruno ist sicher kein Böser.

Als die Schweiz zum Wallis kam
wars schon etwas  g a r  seltsam.
200 Jahre später mit Geknatter
erschien noch der Joseph Blatter.
Dann der schrille Penaltypfiff:  Grausam!

Er hats vollbracht!
Keiner häts gedacht:
Dass es der Köppel
gerade beim SPIEGEL
aufs Titelbild gebracht.

Die Bieler Domina namens Betty Auruch
hätschelt als Haustier einen Lurch.
Es fragte der Steuerbeamte vom Dienst,
wie es denn so stehe mit dem Verdienst:
„Man schlägt sich halt so durch“.

Brüssel sei die neue Hauptstadt der UdSSR,
behauptet der deutsche Ex-Kommunist Elsässer.
Im Berliner Hotel Maritim
lauschten siebenhundert ihm:
NDP, AfD und SVP mit Oskar Freysinger.

Da sprach der Pharao zu Joseph:
„Erzähl mir etwas aus dem EffEff „.
Der Joseph suchte in den Papyrus-Rollen
und schöpfte so aus dem Vollen:
Doch da fehlte das grosse Ef.

Eine Bielerin namens Gabi Hausammann
ist erbost über den Schneemann.
Sie fand es einfach ungerecht,
dass ignoriert wird ihr Geschlecht.
Die Symbiose heisst Frau/Schneemann.

Buchen sollst du suchen,
Eichen sollst du weichen?
Franquette-Walnussbäume tragen Nüsse.
Reimt sich immerhin auf Küsse.
Die Planer sollen suchen.

Mit allen Fasern in den Regenwald
zogs die Bieler Loki-Führerin Hanni Zimmerwald.
Sie will entfliehn den Technik-Tücken.
Dann hört sie Negatives über Zika-Mücken:
Aus ist der Traum vom Regenwald.

Ein Bieler namens Zimmerli Theophil
pflegt Umgang mit einem Korokodil.
Wenn er damit Gassi geht
findens Passanten ganz verkehrt.
Das macht Spass dem Theophil.

Wohltätig ist des Atom-Meilers Macht,
wenn sie der Mensch beherrscht/bewacht.
Doch wehe wenn ein Super-GAU:
dann schreit die Rest-Menschheit AU!
Auch der Strahlemüll wurde nicht bedacht.

Am Neumarktplatz 40 Eichen!
Muss der Zibelemärit weichen?
Franquette-Walnussbäume tragen Früchte,
das sind nicht bloss Gerüchte.
Stellt rechtzeitig die Weichen!

Ich wünsche mir morgen wie heut‘!
Und das noch für lange Zeit.
Doch Wünsche und Realität
kreuzen sich oft zu spät
manchmal aber auch erneut!

Die Kriminologin Prof. Dr. Ann McGrant, Belfast,
wissenschaftlich der Menschen Schwächen erfasst:
Betrüger, Schwindler, Einbrecher, Räuber,
Banker, Halsabschneider, Wucherer, Mörder,
usw. alles akribisch aufbereitet und zusammengefasst.

Ein Weiser aus dem Morgenland
das Ei des Kolumbus neu erfand:
Eiffeltürme statt Minarett.
Er findest kokett.
Speziell geeignet fürs Frankenland19

Ist ein Regime nicht verrucht,
dass es per Inserat Henker sucht?
Der Dienstgrad ist nicht von ungefähr:
Er ist auf Stufe „Religiöser Funktionär“.
Acht der Kopfabhauer sind im Saudi-Reich gesucht.

Der Politiker einer anonymen Fraktion
vertat sich verbal oft im Ton.
So beschimpfte er Politgegner oft als Schwein,
das darf doch überhaupt nicht sein!
Ist er ein Fragezeichen der Evolution?

Es geschah bei taghellem Mondlicht,
als der Bieler Zimmerli Bendicht
einen halben Schatten erblickt,
den ein Polizist alsbald verklickt.
Da staunte er, der Bendicht.

Also sprach Zarathustra zu den Affen:
„Aus euch ist also der Mensch geschaffen.
Jetzt holzt er eure Heimstatt nieder,
ist er euch denn nicht zuwieder?“
„Bald kann er uns nur noch im Zoo begaffen.“

Der Kaiser von Byzanz
verlieh der Bibel Glanz.
Er förderte das Christentum
und schuf ein prächtig Heiligtum.
Er hielt den Islam auf Distanz.

Ein Bieler namens Heinrich Wagen
ist gewohnt Plagen zu ertragen.
Wenns ihn juckt, kratzt er sich,
wenn ihn dürstet, ist er ausser sich:
Er kann keinen Durst ertragen.

Giacobbo und Müller
kein Pausenfüller.
Mit List und Schabernack
kratzt ihr ab den Lack.
Ein echter Feierabendknüller.

Ein Bieler Globetrotter namens Albert Simmel
beäugte bewundernd seinen Pimmel.
„Gell, die vielen erlebten Abenteuer!
Genug für jede Menge Freudenfeuer.“
„Drum hängt er ja so an dir. Dein Pimmel.“

Ganz ausser Rand und Band
sind meine grauen Zellen, allerhand.
Doch ein frohes Prost
für 2016, seid getrost,
immer lustig mit Verstand.

In diesem Sinne weiter mehr oder weniger
frohes Schmunzeln meinen alten und neuen
Lesern.

Wilde Knallerei am Ententeich.
Dreister Diebstahl im Gänsereich.
Der Wäutu ist ergrimmt
und zu Recht verstimmt:
„Das ist ein krimineller Streich“.

Ramses der Aegypter König
hatte der Gelder wenig.
Er sprach zu seiner Tochter Isis:
„Wir stehn in einer grosen Krisis.
Ab jetzt sparst auch du ein wenig.“

Der Ethnologe Prof.Dr. James Brown, Belfast,
wissenschaftlich der Menschen Stämme erfasst:
Schwarze, Gelbe, Braune, Rote,
Weisse,  Mischfarbige und schon Tote,
alle fein säuberlich erforscht und zusammengefasst.

Seit bald 80 Jahren wandle ich nun auf Erden.
Ich erlitt einige gesundheitliche Beschwerden:
Hirnschläge,  Guillain-Barré-Syndrom, Knochen- und Leistenbrüche.
In der Nase verblieben die spezifischen Spitalgerüche.
Egal. Ich TROTZE. Will hundert und mehr Jahre werden.

Inmitten trauter Tafelrunde
vernahm ich die frohe Kunde:
„Schenk dhir noch ein Glas ein
von dem süffigen weissen Wein.
Die Wirtin sponsert die nächste Runde.“

In der Bibel steht geschrieben:
„Du sollst auch deine Feinde lieben“.
Kulinarisch geben sie eh nichts her,
also nicht geeignet zum Verzehr.
Soll man sie trotzdem lieben?

Ich entfloh dem Mutterleib im Vogelsang.
Heute SZB. Egal. Immer noch Vogelgesang.
Die Romands nennens Beaumont.
Nich zu verwechseln mit bomont.
Hauptsache: Immer noch Spital mit Vogelgesang.
27
Am Wegesrand steht ein Löwenzahn mit Uebersicht.
Die unter ihm darben sieht er nicht.
Im taunassen Gras ist eine Blindschleiche auf  Beute aus
und bläst einem fetten Regenwurm das Lebenslicht aus.
Zu unterst weint bitterliche Tränen ein Vergissmeinnicht.

Auch wenn man einen Esel nach Mekka triebe
er dennoch genau der selbe Esel bliebe.
Und sei das Buch noch so grün,
der Esel frisst lieber in Bergün
und hofft, zu finden seine Liebe!

Du tratest ins Leben per Kaiserschnitt.
Dann machtest du Schritt für Schritt.
Bedenke: Mitten im Leben
bist du vom Tode umgeben
und häherst ihm Schritt für Schritt.

Ein Bieler namens Walter Elliot
machte das Brevet als Helikopterpilot.
Ihm gratulierten seine Freunde.
Nur ein „Grüner“ hatte keine Freude:
Er sei ein Luftverschmutzer und Krachsackpilot.

Der Bieler und spitzbärtige Bruno Moser
ist nicht nur als Ex-Ständeratskandidat ein Loser.
Auch seine Idee einer Bodensteuer
ist dem Wähler keineswegs geheuer.
Noch nicht zeitgemäss sind die Metamorphoser.

Eines Bielers Leben namens Markus Löwenzahn
verlief gleichsam einer Achterbahn.
Mal war er unten, mal andere oben.
So wurd‘ er hin und her geschoben.
Man kannte ihn nur als Spargeltarzan.

Einen Bieler namens Friedhelm Nansen
transferierte man von Witzwil nach Santihansen.
Diese Einrichtung ist halb offen.
Sein Beistand darf nun hoffen,
der Friedhelm vergesse seine Flausen.

Eine Bielerin namens Frisch Lisette
rauchte – trotz Warnung – Kette.
Sie stiess den Rauch mit Genuss
durch Nase, Mund und auch Anus.
Jeder Zug verkürzt die Zigarette.

Er war zeitlebens ein arger Sünder,
der 1483 gestorbene Walter Künder.
Dann munkelte man was von Wundertaten
und die Kirche fand, sie sei gut beraten
und sprach ihn heilig, den toten Sünder

Einem Bieler namens Helmar Feuz
mangelte es an Speuz.
Mit der Energie einer lahmen Ente
wartete er auf seine Rente.
So war er halt, der Feuz.

Der 2-Sternekoch Oswald Thellung
bekam den 3. Stern als Erfüllung
dank Fantasie und Fleiss
erhielt er den Preis
für seinen Giraffenhals mit Kaulquappenfüllung.

Ich finde es einfach schön in Thun,
meint der Bieler Oswald Kuhn.
Diese Meinung teile ich nicht ganz,
sagt der Nichtbieler Gottfried Lanz.
Den schöner als Thun ist nichts tun.29

Der Bieler Internist Dr. Kasimir Kurz
fasste seine Diagnosen immer kurz.
Auf die Frage nach dem Befinden
und wie es stehe mit den Winden?
Frage des Patienten: „Sie meinen den Furz“?

Einen Altbieler packte plötzlich die Fleischeslust.
Er nannte sich Johann Friedrich Volcker-Klust.
Der Genannte kaufte eine halbe Kuh
und schaute dann im Zolli genüsslich zu
wie die Löwen befriedigten ihre Fleischeslust.

Ein Bieler namens Niklaus Schwerzen
verspürte im Rücken etwas Schmerzen.
Der Arzt suchte mittels Röntgen nach dem Grund,
kam aber zu keinem Befund.
„Das Röntgen nahm mir die Schmerzen.“23

Früher, als er jung und unerfahren,
sah er im Alkohol kaum Gefahren.
Andere Idioten traf er in der Beiz
und fand, das sei des Lebens Reiz.
Dann hat er einen umgefahren.

Es führt der Verkehrsverein seine Truppe
auf des Chasserals Aussichtskuppe.
Wenn sie da oben stehn,
was ist da zu sehn?
Eine grauweisse Nebelsuppe!

Ich taufe meine Limericks
in „Nonsens multipliziert mit X“.
Ich hoffe, mit diesen Listen
seien zufrieden die Puristen.
Ich hab noch andere Tricks.

Wer nie bei Sturm im schwankend Mastkorb sass,
wer nie sein Brot in seidnen Tüchern ass,
weiss nicht wie Stürme ticken,
weiss nicht wie Krümel zwicken.
Wer  d a s  erlebte, dies  n i e  vergass.

Die Familie Arn, auf der Alp beheimatet,
gut besonnt und nussbäumig beschattet,
schaffte einen  G r u n z o c h s e n  an, einen Yak.
Der Ehemann der Nachbarin heisst Jack:
Mit  b e i d e n  sei sie seit Jahren verheiratet.

„Sag, Vater, ists wirklick wahr:
Olten liegt an der Aar?
Dort wo die vielen Jungfrauen sind.
Ob ich sie wohl find?“
„So sicher wie Krokodile in der Aar.“

Ich scheiss auf Metrik und Dyphtong,
da vibriert bei mir kein Gong.
Froh, wenn morgens die Sonn aufgeht.
Zufrieden, wenn der Reim in etwa steht.
Also dann, next week, so long.

Mitten im Gesicht des Hannes Runkel
gedieh ein prächtiger Furunkel.
Grellrot wie ein Gefahrensignal
leuchtets über Berg und Tal.
Hinterrücks nur hämisches Gemunkel.

Wenn der Hai sein Maul aufreist,
weiss der Schwimmer was das heisst.
Da hilft weder Crawl noch beten.
Jetzt geht sein Leben flöten
weil der Hai ihn nun verspeist.

Ueli Schwarz, ein Blocherkompatriot
gebärdet sich als Vollzeitpatriot:
Rütli, Tell, Apfelschuss, Morgarten:
alles real in seinem „Gschichtligarten“.
Ein Historikerkommentar: Ein Irrtumpatriot.

Der David und der Salomo
kamen beide bis nach Jericho.
Sie waren beide arge Sünder
und hatten viele Kinder.
Später schrieb ein anderer die Sprüche Salomo.

Dem Rindvieh gibt das Wasser Kraft,
dem Menchen Bier und Rebensaft.
Drum, Büder, saufet Wein und Bier
und lauschet dazu dem Klavier.
Nur dem Rindvieh gibt das Wasser Kraft.

Wo rohe Kräfte sinnlos walten
kann sich der Gusti kaum entfalten.
Seines Zeichens Schmied,
aber halt ein Verseschmied.
Er lässt gerne Reime walten.

Es steht ein Mann am Urinal.
Eine Fliege stört ihn sehr, fatal.
Er versucht sie zu treffen:
Sie macht ihn zum Affen.
Dann Volltreffer, spült sie durchs Urinal.

50 Jahre Büro Cortesi.
Eine lange Zeit. Mais si.
40 Leute, 1 Büro, 1 Zeitung:
Ist das nicht Batteriehaltung?
Als Leser sage ich nur: „Merci“.

Auf der Marseille vogelagerten Insel If
paarten sich ein Kranich und der Vogel Gryff.
Die Kranin besorgte das Ei,
der Gryff steuerte den Samen bei.
Was da wohl nach Wochen schlüpfte? Ein KranIf.

Platzgen ist ein uraltes Wurfspiel:
Ein im Dreck stehender Pfahl das Ziel.
Biel verfügt sogar über zwei Pfähle:
Bahnhof- und Neumarktplatz. Zähle!
„Platzget“ die Abstimmung diesmal in Biel?

Sag, Vater, ist’s wirklich wahr,
dass sich auf dem Felsen von Gibraltar
die Affen so unschicklich benehmen,
dass zartbesaitete englische Damen
vor Scham in Ohnmacht fallen sogar?

Der Grieche Yannis Makarios
fand es unverständlich und kurios,
dass trotz den vielen Milliarden
das gemeine Volk weiterhin muss darben.
Er hat das Gefühl, etwas sei da dubios.

Der Franzose Houellebeq, ein Philosoph –
und nicht etwa ein verzogener Gof –
sagt: „Wenn man mich für etwas kritisiert,
mach ich extra weiter, völlig ungeniert“.
Vielleicht sind die Kritiker etwas dof?

Liebe Freunde von Limericks – oder
was ich darunter verstehe – habt Dank
für eure Geduld. 6 Monate sind eine
lange „Dürreperiode“. Aber ich musste
erst körperlich wieder fit werden. Jetzt
ist es so weit: Viel Vergnügen!


Die tückische Nervenkrankheit Guillain-Barré
warf mich längelang aufs Kanapee.
Die REHA in Tschugg – idyllisch inmitten Reben –
therapierte mich zurück ins normale Leben.
Mein Sohn sponserte ein Chambre separée.

Inmitten Reben
ist die REHA in Tschugg gelegen.
Aerzte-, Pflege, Therapeutenschaft
hats an die Spitze geschafft.
Auch die Putzequippe ist fleissig am fegen.

Liebe Blog-Leser

Aufgrund einer länger andauernder Krankheit kann ich
im Moment keine Limericks veröffentlichen.
Danke für Eure Treue und Euer Verständnis.